BFD & Naturschutz
Der Naturschutzbund Deutschland vermittelt sehr gerne Plätze für den Bundesfreiwilligendienst im Umwelt- und Naturschutz. Insgesamt bietet der NABU derzeit bundesweit 70 Plätze für den Bundesfreiwilligendienst bei den zahlreichen Projekten des NABU an. Aktuell wurden Plätze in der Naturschutzstation Rhein-Berg, im Artenschutzzentrum Leiferde des NABU sowie bei der schleswig-holsteinischen Schutzstation Wattenmeer an einige der zahlreichen Bewerber bereits vergeben. Sie werden sich in den nächsten Monaten bei der Pflege beschlagnahmter oder verletzter Wildtiere einbringen, den Schutz und Erhalt gefährdeter Lebensräume aktiv unterstützen, sowie Besucher des Nationalparks Wattenmeer über die faszinierende Einzigartigkeit eines Weltnaturerbes informieren.
Was bedeutet der neue Bundesfreiwilligendienst für den NABU?
Als Reaktion auf die Abschaffung der Zivildienstplätze ist es auch für den NABU eine große Herausforderung, das System des Bundesfreiwilligendienstes in die ökologische Arbeitsplatzsituation des NABU zu integrieren. Leif Miller der NABU-Bundesgeschäftsführer hofft, dass kurz- und mittelfristig die Zahl der vermittlungswürdigen Plätze auf mehrere hundert ansteigen wird. Für mehr als 50 Plätze ist die Auswahl der Freiwilligen bereits erfolgt. Aktuell verzeichnet die Freiwilligenbörse der NABU-Zentralstelle mehr als 70 freie Plätze. Erfreulich ist aber, dass die aktuell zu erkennende Nachfrage nach freien Plätzen bei weitem noch größer ist. Laut Aussage von Bärbel Rogoschik vom Artenschutzzentrum Leiferde können sie sich vor Anfragen kaum noch retten. Besonders erfreulich findet die Biologin, die über langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Zivildienstleistenden verfügt, dass sich neben vielen jungen auch ältere Menschen, die in Teilzeit tätig werden wollen, freiwillig engagieren wollen.